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Mehrwert, Vorteile und Kosten digitaler Zahlungen

Mehrwert, Vorteile und Kosten digitaler Zahlungen

Wir bei Visa sind stolz darauf, Schweizer und Liechtensteiner Unternehmen Zugang zu einigen der sichersten und innovativsten Zahlungslösungen zu verschaffen, die weltweit verfügbar sind. Wir ermöglichen es ihnen, zahlreiche potenzielle Konsument:innen sowohl in der Schweiz und Liechtenstein als auch Milliarden von Karteninhaber:innen auf der ganzen Welt zu erreichen. Für Konsument:innen bietet Visa eine einfache Bezahlform mit Sicherheit und Schutz vor potentiellem Betrug. Sollte etwas schief gehen, greift bei nicht-autorisierten Zahlungen der Haftungsschutz und Karteninhaber:innen haben die Möglichkeit ihr Geld zurückzubekommen.[1]

Wir sind davon überzeugt, dass Schweizer und Liechtensteiner Unternehmen das Bezahlerlebnis für ihre Kund:innen verbessern können, indem sie Visa Zahlungen akzeptieren. Wir setzen uns für einen sicheren und zuverlässigen Handel ein und gewährleisten ein stabiles und widerstandfähiges Zahlungsökosystem. Und wir investieren kontinuierlich in diesen Bereich.

Wir investieren in die Stabilität unserer globalen Netzwerke, damit Visa Karteninhaber:innen ein reibungsloses Einkaufserlebnis haben und jederzeit bei Händlern bezahlen können. Tag und Nacht: wir bieten ein Netzwerk mit einer beispiellosen Verfügbarkeit von 99,999 %. In der Schweiz und Liechtenstein hat die Corona-Krise die Digitalisierung und damit auch die Entwicklung von digitalen Zahlungen stark beschleunigt. Entwicklungen, die sonst Monate oder Jahre gedauert hätten, sind nun innerhalb von Wochen möglich geworden. Insbesondere kontaktlose Zahlungen haben noch einmal rasant zugenommen und auch E-Commerce-Transaktionen sind stark gewachsen. Wir unterstützen den Shift zum digitalen Handel und stellen die Authentifizierung der Karteninhaber:in in Echtzeit sicher. Dies schützt sowohl Händler als auch Konsument:innen vor Betrug. Wir setzen künstliche Intelligenz ein, um unsere Betrugsüberwachungs-Tools weiterzuentwickeln und helfen Finanzinstituten und Händlern dabei, Cyberkriminellen und Betrügern einen Schritt voraus zu sein.

Für jeden einzelnen, der am Zahlungssystem beteiligt ist, ergibt sich ein sehr hoher Mehrwert daraus, digital bezahlen und elektronische Zahlungen akzeptieren zu können. Wie bei jeder Zahlungsart – sei es Bargeld, Karten oder andere Bezahlformen – ist die Akzeptanz und der damit verbundene Nutzen mit Kosten verbunden. Die Kostenstruktur bei der Verarbeitung von digitalen Zahlungen über ein Netzwerk, wie jenes von Visa, basiert auf drei Elementen:

  • Acquirer, sogenannte Händlerbanken, erheben eine Gebühr, die Merchant Service Charge[2]. Diese deckt zum einen die Kosten und die Marge des Acquirers und beinhaltet zum anderen zwei weitere Gebührenkomponenten:
  • Interchange Fees, die an die kartenausgebende Bank gehen.
  • [Visa]-Gebühren, die das [Visa]-Netzwerk unterstützen.

Wer zahlt wem was?

Der Händler zahlt seinem Acquirer eine Merchant Service Charge, die in erster Linie die vielfältigen vom Acquirer erbrachten Dienstleistungen abdeckt. Diese Gebühr wird direkt zwischen dem Händler und seinem gewählten Acquirer ausgehandelt. Visa ist an diesem Prozess nicht beteiligt. Acquirer unterstützen Händler bei ihren Verkäufen, indem sie alle Formen von digitalen Zahlungen ermöglichen, sowohl online als auch im Geschäft. Sie stellen die Technologie für die Annahme von Zahlungen bereit und garantieren den Händlern, dass sie ihre Zahlungen erhalten. Ebenfalls ermöglichen Acquirer den Händlern, dass Zahlungen in verschiedenen Währungen akzeptiert werden, und sie schützen sie vor Betrug oder Diebstahl. Die Merchant Service Charge kann je nach Grösse und Branche des Händlers variieren.

Die Interchange Fee ist Teil der Merchant Service Charge. Visa verdient oder erhält keinen Anteil von der Interchange Fee. In der Schweiz kann die Interchange Fee je nach Branche des Händlers, der Transaktionsart und -betrag variieren, wie hier einsehbar. Die für Liechtenstein gültige Interchange Fee ist hier einsehbar. Diese Gebühr bezahlt in der Regel der Acquirer an das kartenherausgebende Finanzinstitut (Issuer) der Konsument:innen, wenn jene ihre Kredit- oder Debitkarte benutzen. Dies ermöglicht es den kartenausgebenden Banken, Innovationen zu finanzieren, ihr Angebot zu erweitern und die Konsument:innen vor Betrug und finanziellen Verlusten zu schützen. Kartenausgebende Banken wiederum ermöglichen es den Karteninhaber:innen, bequem auf die Art und Weise zu bezahlen, die sie bevorzugen. Wann und wo sie wollen - online, zu Hause und im Ausland. Die Issuer prüfen, dass die jeweilige Zahlung tatsächlich von den Karteninhaber:innen getätigt wurden, schützen ihre Daten und unterstützen sie dabei, ihre Ausgaben zu verwalten.

Die Visa-Gebühr ist ebenfalls Bestandteil der Merchant Service Charge. Bezahlen Konsument:innen in der Schweiz und in Liechtenstein mit einer Visa Karte, erhebt Visa diese Gebühr gegenüber dem Acquirer. Die Preisgestaltung von Visa ermöglicht Innovationen und die Entwicklung neuer Zahlungsprodukte und -dienstleistungen, von denen Konsument:innen und alle an einer Zahlung beteiligten Unternehmen profitieren. Die Visa-Gebühr ist in der Regel der kleinste Teil der Kosten.

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für die Kostenstruktur bei einem exemplarischen Einkauf mit Visa Debit in der Schweiz [3]:

Transaktion von 100 Franken:

  • Interchange: 28 Rappen (0,28 % des Transaktionsbetrags)
  • Visa-Fee: weniger als 3 Rappen (weniger als 0,028 % des Transaktionsbetrags)

Die endgültigen Kosten für den Händler hängen von der Höhe der Merchant Service Charge ab, die er mit seinem Acquirer vereinbart hat, beinhalten aber üblicherweise die oben genannten Gebühren. Der Satz der Merchant Service Charge wird vom Acquirer bestimmt und wird nicht von Visa festgelegt.

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[1] Gemäss den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Issuers, bitte kontaktieren Sie Ihre kartenausgebende Bank für weitere Informationen.

[2] Acquirer entscheiden über die Höhe der Merchant Service Charge

[3] Das dargestellte Beispiel gilt für Einkäufe mit einem Schweizer Inlandsdebitkonto. Die Gebühren können je nach Händler und Transaktionsart variieren. Weitere Informationen über die Interchange-Gebühr in der Schweiz sind hier öffentlich einsehbar.

Tag: Digital commerce